12. Spieltag – SG Unitas Haan / Hildener AT I – HG Kaarst / Büttgen I 14:21 (3:12)

Haan (NO) – Mit nur drei geworfenen Toren in der ersten Halbzeit zeigen die Unitas-Damen ihre bisher schlechteste Saisonleistung. Eine deutliche Leistungssteigerung und damit gewonnene zweite Halbzeit reicht aber nicht aus, um den 9-Tore-Rückstand aufzuholen.

Überraschenderweise präsentierte sich am Wochenende der ausgeschiedene Unitas-Trainer Matthias Wacker als Mannschaftsverantwortlicher der Gegnerinnen. Ob dies jedoch der Grund für die Haaner Torflaute in der ersten Halbzeit war, bleibt fraglich.

Von Beginn an wirkten die Kaarsterinnen wacher als die Gastgeberinnen und zeigten einen deutlich größeren Zug zum Tor. Bereits in der 4. Spielminute stand es 0:3. Die von Trainer Jurek Tomasik genommene Auszeit stoppte zwar für einige Zeit den Kaarster Torregen, den Haaner Angriff beflügelte sie indes nicht. Nachdem Kaarst in der 11. Spielminute auf 0:4 erhöhte, vergab die Unitas im Anschluss die Chance auf ihren ersten Treffer durch einen vergebenen Sieben-Meter. Erst in der 13. Spielminute gelang Irene Ubejwolk das erste Haaner Tor zum 1:5. Den nötigen Umbruch im Spiel der Unitas brachte dies aber leider nicht.

Als in der 22. Spielminute beim Spielstand von 2:10 zwei 2-Minuten-Strafen gegen die Unitas ausgesprochen wurden, zeigte die Mannschaft erstmals, dass sie nicht kampflos aufgeben würde. Zwar konnten die Haanerinnen in doppelter Unterzahl keinen eigenen Treffer erzielen, ließen im Gegenzug aber nur einen Kaarster Treffer zu.

Mit einem katastrophalen Spielstand von 3:12 aus Haaner Sicht ging es in die Kabine.

Die Vorgaben für die zweite Halbzeit formulierte Trainer Jurek Tomasik mit einer kompakteren Abwehrarbeit und einem Angriff, der mehr Zug zum Tor entwickelt. Dies gelang den Unitas-Damen zu Beginn der zweiten Halbzeit recht gut. Innerhalb von elf Minuten konnten die Haanerinnen sich bis auf 9:13 herankämpfen, ehe Kaarst sich zu einem Time-Out genötigt sah. Zwar gelang Haan kurz darauf noch das Tor zum 10:13, dann aber erzielte Kaarst 3 Treffer in Folge und baute den Vorsprung wieder aus. Im Anschluss vergab die Unitas erneut zwei Sieben-Meter-Würfe. Erst Mareike Bauer zeigte sich bei Sieben-Meter Nummer 5 erfolgreich und erzielte den Treffer zum 11:17.

Bis zur 55. Spielminute konnte man noch bis auf 13:17 herankommen, mehr war für die Unitas aber nicht drin. Die Gegnerinnen verwandelten unter anderem noch 2 weitere der insgesamt 7 Kaarster Strafwürfe und gewannen am Ende mit 7 Toren.

Die Unitas muss nun versuchen die Partie abzuhaken und den Blick nach vorne auf die nächste Begegnung mit der SG Überruhr zu richten. Anpfiff ist am Sonntag um 16:55 Uhr in Essen (Halle Klapperstr., Dellmannsweg 14).

Mannschaftsaufstellung:

Caro van Hueth – Tanja Tschurer (2), Caro Mück (2), Marisa Kinscheck, Joana Guggenmos, Agathe Czapla (2), Heike Gerhard, Nina Orth (1), Irene Ubejwolk (1), Annika Essen (3), Mareike Bauer (3/1)