Mit einem 25:25 (9:10)-Remis im Bergischen Derby gegen den LTV Wuppertal beendete der Handball-Oberligist Unitas Haan eine unruhige Woche. Einige Spieler waren am Wochenende im Spitzenspiel leider nicht einsatzfähig. Neben den Langzeitverletzten Thomé und Schmalbuch kamen noch Schlierkamp und Moritz Blau hinzu. Christian Mohaupt spielte angeschlagen. Daher kam in dieser Spielzeit erstmals ein A-Jugendlicher zum Einsatz in der Oberligamannschaft der Unitas. Fynn Scheffler durfte gleich über 20 min. der Oberligamannschaft mitspielen, bleib aber ohne Torerfolg.
Trainer Kai Müller musste sich also etwas einfallen lassen, um den Gegner, der mit Interimscoach Malte Pauls einen Nachfolger für den entlassenen Dennis Werkmeister präsentierte, unter Druck zu setzen. Die Wuppertaler versuchten den Tempohandball der Unitas mit langen Angriffen und zähmen Spiel zu entzaubern. Hier schien das Spiel der Angermunder eine Woche zuvor als Baupause herzuhalten. Da die beiden unerfahrenen und phasenweise überforderten Schiedsrichter diesem Spiel keinen Einhalt geboten, war der LTV damit durchaus erfolgreich.
Bei der Unitas überzeugte vor allem Keeper Christopher Seher, der immer wieder starke Paraden zeigte. So blieb die Partie bis zum Schluss spannend. Die letzte Minute spielte die Unitas in doppelter Unterzahl, musste immer wieder den Torhüter rausnehmen, um im Angriff Erfolge zu generieren. Unitas-Neuzugang Rouven Jahn (9 Treffer) überragte bei den Gastgebern, konnte aber am Ende nicht verhindern, dass die Unitas durch zwei Treffer in Folge die Punkteteilung erzwang.
“Wir haben wieder mit vielen Verletzten zu kämpfen, hoffen nun die Karnevalspause für eine Gesundung einiger Akteure nutzen zu können, um dann im Spitzenspiel gegen Remscheid am 9.3.2019 wieder weitgehend komplett zu sein”, so der sichtlich geschaffte Trainer Müller.
DJK Unitas Haan: Seher, Joest, Korbmacher (9/2), Scheffler, Austrug (3), Blau, Billen (2/1), Kordes (1), Mohaupt, Ziegler, Golec (4), Schusdzarra (6)