Nicht schön, aber trotzdem gewonnen
In einer ausgeglichenen Partie haben die Haanerinnen am Ende ein Quäntchen mehr Glück und können das Derby mit einem Tor für sich entscheiden. Das erneut schwache Angriffsspiel kann nur dank der guten Abwehrarbeit kompensiert werden.
Den besseren Start erwischten am 12. November die Gastgeberinnen, die mit 5:2 in Führung gingen, ehe die Unitas-Damen besser in die Partie fanden und den Spielstand in ein 5:6 drehten. Im Anschluss wechselte die Führung hin und her, wobei sich aber keine der beiden Mannschaften auf mehr als ein Tor absetzen konnte. Das Spiel der Haanerinnen war erneut geprägt von vielen technischen Fehlern und einer schwachen Angriffsleistung. Dementsprechend unzufrieden war Trainer Matthias Wacker in der Halbzeitpause. Zwar führte sein Team zu diesem Zeitpunkt mit einem Tor und auch die Vorgabe mehr Tempo zu spielen konnte diesmal umgesetzt werden, der Torabschluss bzw. die Torquote der gesamten Mannschaft war jedoch noch immer miserabel. Viel zu oft fanden Würfe frei vor dem Tor nicht ihr Ziel.
Die zweite Halbzeit brachte leider nicht die erwünschte Verbesserung. Den Haanerinnen gelang es durch das weiterhin gute Tempospiel zwar, die Gastgeberinnen ein ums andere mal unter Druck zu setzen, von der Leistung, die man in den ersten Spielen dieser Saison erkennen konnte, war diesmal aber erneut nichts zu sehen. So konnte Wülfrath mit 15:14 in Führung gehen, ehe die Unitas kurz darauf den Spielstand in ein 16:18 drehte. Anstatt die Führung auszubauen ließ man die Gastgeberinnen aber erneut zum Ausgleich kommen und sogar den Führungstreffer zum 19:18 erzielen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch dreieinhalb Minuten zu spielen und die Wülfratherinnen in Ballbesitz. Zum Glück der Unitas gelangten diese ohne Gegentreffer in Ballbesitz und konnte erneut den Ausgleich erzielen. Während Wülfrath noch zum 20:19 vorlegte, konnte Haan mit den Treffern zum 20:20 und 20:21 letztlich den Sieg einfahren. Denn in den letzten 12 Sekunden gelang es den Gastgeberinnnen nicht, den Ball im Haaner Tor unterzubringen, wobei man sich nach dem Spielverlauf auch mit einem Unentschieden hätte zufrieden geben müssen. Am Sonntag, 27.11. geht es für die Unitas-Damen zu den Bergischen Panthern – dem derzeitigen direkten Verfolger. Die Mannschaft hofft, zu ihrer alten Stärke zurückfinden, um gegen die quirligen Panther einen Sieg einfahren zu können. Anpfiff ist um 15 Uhr in der Max-Siebold-Halle (Schulstr. 22, 51399 Burscheid).
Mannschaftsaufstellung: Caro van Hueth – Tanja Tschurer (5), Caro Mück (1), Marisa Kinscheck (4), Joana Guggenmos (1), Agathe Czapla, Heike Gerhard (2), Nina Orth (4), Annika Essen (2), Mareike Bauer (2)