11. Spieltag – SV Heißen I – SG Unitas Haan / Hildener AT I 20:19 (10:9)

Am Ende ohne Punkt

Mülheim – In der sehr engen Partie konnten die Haanerinnen sich mehrfach auf zwei Toren absetzen, verloren am Ende dann aber doch mit einem Tor. Der guten Abwehrarbeit stand phasenweise ein hektisches Angriffsspiel mit zu vielen Fehlern entgegen.

Das erste Tor der Partie gelang den Haanerinnen, ehe es nach zwei gespielten Minuten den ersten von insgesamt elf 7-Meter-Würfen für die Gastgeberinnen gab. Drei von elf Strafwürfen konnte Torhüterin Caro van Hueth dabei entschärfen. Die Mülheimerinnen spielten von Beginn an mit einer Manndeckung und versuchten so das Angriffsspiel der Unitas zu stören. Anfangs wusste die Unitas noch die richtigen Antworten und konnte auf 1:3 erhöhen.

Als sich dann einige Passfehler in das Haaner Spiel einschlichen, bestraften die Gastgeberinnen diese konsequent mit Tempogegenstoß-Toren, erzielten in der 9. Spielminute den Ausgleich zum 3:3 und bis zur 14. Spielminute sogar eine Führung bis zum 6:3. Diesen Vorsprung konnte Heißen lange Zeit verwalten. Als Haan dann kurze Zeit in doppelter Unterzahl agieren musste, konnte man weitere Mülheimer Treffer verhindern und im Gegenzug auf 9:7 verkürzen. Die letzten 5 Spielminuten in der ersten Halbzeit gehörten dann eher wieder der Unitas, die sich bis zur Halbzeitpause auf ein 10:9 herankämpfen konnte. Vor allem Marisa Kinscheck übernahm viel Verantwortung im Rückraum und überzeugte mit fünf Feldtoren und weiteren fünf (von fünf) verwandelten 7-Meter-Würfen.

Den etwas besseren Start in die zweite Halbzeit erwischte Haan. Zwar konnte Heißen durch einen erneuten 7-Meter-Wurf noch auf 11:9 erhöhen, anschließend konnte Haan aber den Ausgleich zum 11:11 herstellen und sich in der 40. Spielminute sogar auf 12:14 absetzen. Leider konnte diese Führung nur bis zum 16:18 gehalten werden, ehe Mülheim in der 55. Spielminute der Ausgleichstreffer zum 18:18 gelang. Zwar legte Haan noch einmal auf 18:19 vor, in den letzten 4 Spielminuten gelang der Unitas dann jedoch kein Treffer mehr und man musste erst den Ausgleich und am Ende auch noch den Mülheimer Siegtreffer zum 20:19 hinnehmen.

Positiv zu erwähnen ist die Abwehrarbeit der Unitas. Trotz fünf Zeitstrafen, davon einmal in doppelter Unterzahl, zeigte Haan eine solide Defensive. Von 20 Gegentoren kassierte die Unitas acht durch 7-Meter-Würfe und vier durch Tempogegenstöße. Die verbleibenden acht Mülheimer Treffer aus dem aufgebauten Angriff sprechen dabei für die Unitas. Im Angriff ist zumindest die hundertprozentige Quote der 7-Meter-Würfe (5/5) positiv zu erwähnen. An dem Rest wird Trainer Jurek Tomasik im Training noch feilen. Vielleicht sieht man im nächsten Heimspiel am Samstag, 15:30 Uhr (Adlerstraße, Haan) gegen die HG Kaarst/Büttgen bereits erste Erfolge.

Mannschaftsaufstellung:

Caro van Hueth – Tanja Tschurer, Caro Mück, Julia Walkiewicz, Marisa Kinscheck (10/5), Joana Guggenmos, Agathe Czapla, Heike Gerhard (3), Nina Orth (1), Irene Ubejwolk, Annika Essen (2), Mareike Bauer (3)